Camino Ingles – eine fiktive Pilgerreise, Tag 5

Was macht der Weg mit mir?

Auf Pilgerwegen unterwegs zu sein, hat mein Leben verändert. Mit wenig Gepäck gehen, unnötigen Ballast weglassen. In Bewegung zu sein und ganz im Augenblick. Aufmerksam auf die Umgebung, die Zeichen beachten. Genügend Zeit, um die Eindrücke des Tages, um all das Außen in meinem Inneren zu verarbeiten. Offenheit für die kleinen Begegnungen am Wegesrand, mit anderen Pilgern, Einheimischen, die wissen wollen, wo man herkommt. Im Alltag kann ich das auf die Begegnungen in der Nachbarschaft übertragen.

Tag 5, Samstag, 21.3.2020

Gemütlich beginnt der neue Tag mit einem Frühstück in unserer Pension. Gestern im Regen wollten wir einfach nur noch ankommen und haben so den Weg ganz gut geschafft. Heute wird die Strecke fast genauso lang, aber ebener oder leicht bergab. Also Stiefel schnüren, Rucksack auf und Poncho drüber. Ja, es regnet noch etwas.

Gleich neben dem Hotel zweigt eine kleine Straße nach Hospital de Bruma ab und trifft sich weiter südlich mit dem Pilgerweg. Hinter Ardemil kommen wir an einem Künstlerhaus vorbei mit Skulpturen im Garten und einer großen Pilgerfigur. Allmählich merkt man die Nähe zu Santiago. Durch kleine Orte, die kaum als solche erkennbar sind, leiten uns die Pfeile und Muscheln nach Süden. Mamoas, Buscas, Vilariño und endlich mal über einen Waldweg nach Lavandeira. In Calle finden wir ein geöffnetes Café und gönnen uns einen Mittagsimbiss. Bis jetzt ist es gut gelaufen. Regenponcho an- und ausziehen, war die heutige Übung. Jetzt hat es aufgehört zu regnen und bald ziehen wir wieder los. Erneut sind es gut markierte Wege, die über Casanova nach Baizoia führen.

Hinter der Autobahn gibt es zwei Varianten und wir entscheiden uns, wie im Buch empfohlen für die alte Wegführung, die ein Stück entfernt von der neuen Autobahn durch den Wald führt. Der breite schnurgerade Weg war einfach verlockend und es wird mein Bild des heutigen Tages. Die Strecke zieht sich auch heute, manchmal machen wir kurz Pause, aber wenigstens regnet es nicht mehr.

Auf dem Weg nach Sigüeiro

Am Ende der langen geraden Strecke erreichen wir Sigüeiro durch einen kleinen Park. Eine Herberge haben wir uns ausgesucht, heute ist nochmal Waschtag. Mit dem Trockner ist das auch bei feuchtem Wetter kein Problem. Die Rucksackvorräte wollen wir auch noch aufbrauchen, ein zusammengewürfeltes Menü aus Müsli, Käse, Brot und Trockenobst. Mit den wenigen anderen Pilgern in der Herberge sitzen wir abends noch in der Küche und teilen Tee und Kekse. Trotzdem sind wir früh in den Betten.

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Camino Ingles – eine fiktive Pilgerreise, Tag 4

Einfachheit und Offenheit

Tag 4: Freitag, 20.3.2020

Ein wenig unruhig war die Nacht heute, mitten in der mittelalterlichen Altstadt von Betanzos: Die Geräusche anderer Pilger zu hören, die eigene Müdigkeit zu spüren und kalt war mir auch. Mit einer weiteren Schicht Kleidung und diversen Entspannungsübungen habe ich dann doch geschlafen. Ist ja nur für eine Nacht, ist mein Spruch in dieser Situation. Wir wollten es ja auch mal einfach.

Im benachbarten Café nehmen wir unser Frühstück ein, denn heute gibt es nicht viele Möglichkeiten unterwegs. Und fürs Picknick noch ein Bocadillo, ein belegtes Brot zum Mitnehmen. Auch die Strecke ist mit fast 25 km besonders lang. Also früh los und kontinuierlich laufen. Gerade ist es bedeckt und nieselig. Mal schauen, ob es später besser wird.

Hinter dem Ort steigen wir über kleine Straßen aufwärts bis wir die Autobahn überquert haben. Danach in ruhiger Natur ab und auf bis zur Kapelle San Esteban de Cos, wo wir wieder auf eine Landstraße stoßen. Kurz nach dem Ort folgen wir der neuen Wegführung an der Straße entlang und haben Glück, denn in der kleinen Bar gibt es einen Kaffee für uns. Neugierig werden wir beäugt von den einzelnen Dorfbewohnern, die die Bar gerade für einen morgendlichen Ratsch besuchen. Fragen nach woher und wohin. Kurze Gespräche, die motivieren. Der Himmel ist jetzt trocken und ohne Poncho läuft es sich bequemer. So gehen wir einfach durch Presedo durch, halten auch nicht am Restaurant mit Museum, sondern folgen den Muschelzeichen bis Leiro. Die kleine Kirche dort ist kunsthistorisch sicher nicht sehr interessant, aber in ihrer Einfachheit verleitet sie mich zu einer Zeichnung. Verwitterte Steine, ein Glockenturm mit zwei Glocken, gemauerte Gruften in langen Reihen, eine alles umschließende Mauer mit Tor. Ein friedlicher Platz, um ein wenig zu verweilen und Picknick zu machen.

Kirche in Leiro

Mit den ersten Regentropfen brechen wir auf, Rucksackhülle, Regenponcho, fertig. Von hier aus geht es die nächsten Kilometer beständig bergauf über kleine Straßen und geschotterte Waldwege. In Beche am kleinen See können wir unsere Wasserflaschen auffüllen. Ein alter Mann zeigt uns den versteckten Wasserhahn. Inzwischen regnet es richtig und wir laufen schweigend dahin. Irgendwann unterqueren wir die Autobahn, weiter bergauf. Manchmal ein kurzes Innehalten, um die Markierung zu finden.

Die Strecke zieht sich heute, endlich sind wir oben. Weiter bis zur Kreuzung, wo der Weg von A Coruña her einmündet. Hier finden wir eine offene Bar, gut besucht von Einheimischen und Pilgern. Kurze Begrüßung, wir haben uns gestern schon in der Herberge getroffen. Die nassen Sachen werden aufgehängt. Jetzt ist es Zeit für ein spätes Mittagessen und die Bar hat auch prompt ein Tagesgericht (Plato del Dia) im Angebot: Hühnchen, Pommes, Salat, Nachspeise und dazu Wein oder Wasser. Genau das Richtige. Trocken und gestärkt nehmen wir die letzten 2,5 km in Angriff. Für heute Nacht haben wir uns eine Pension gegönnt in Mesón do Vento, wo wir freundlich empfangen werden.

Oh wie schön kann so ein einfaches Doppelzimmer sein! Die nassen Sachen ausziehen, heiß duschen und alles zum Trocknen aufhängen. Ein gemütlicher Abend.

Hier in Bayern war es heute nochmal frühlingshaft sonnig, Radfahren ist eine Freude. Das regnerische und kühlere Wetter wird wohl noch einen Tag brauchen, bis es hier ankommt. Dafür erreichen uns die Nachrichten aus Spanien mit schnellen Schritten. Es ist erschreckend, wie rasch die Corona-Pandemie um sich greift. Ausgangsbeschränkungen auch hier.

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Camino Ingles – eine fiktive Pilgerreise, Tag 3

Wahrnehmung mit allen Sinnen

Gerade habe ich das Buch „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry wieder gelesen: „Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.“ Das fließt in den heutigen Weg mit ein. Und ich brauche Farbe in meinen Zeichnungen, das hole ich heute nach.

Bei uns im Moos scheint in der Früh schon die Sonne und es verspricht ein wunderbarer Tag zu werden. Das zurückgezogene Leben spielt sich allmählich ein, so wie man auch beim Pilgern einen Anfang braucht.

Tag 3: Donnerstag, 19.3.2020

Kurz vor acht ist heute die Sonne aufgegangen, die Bucht von Pontedeume liegt noch im schattigen Dunst. Obwohl wir sehr müde waren gestern, sind wir bald bereit zum Aufbruch. Langsam und Schritt für Schritt sich aufmachen zum täglichen Ziel. Gestern waren es 15 km, heute steigern wir uns auf 19 km.

Der Rucksack ist bald gepackt und heute haben wir gut gefrühstückt. Bald geht es auf kleinen Nebenstraßen noch ein Stück aufwärts bis Cermuzo. Von Zeit zu Zeit ein Wäldchen. Wiesen sind gesäumt von ersten Feldblumen. Auch an den Steinmauern blinzeln die ersten Blüten in die Frühlingssonne. Nach knapp einer Stunde überqueren wir die Autobahn. Durch den Wald ein kurzer steiler Anstieg nach Viadeiro. Von dort über kleine Pisten recht naturnah wieder runter zum Rio Baxoi. Ein verwirrender, aber dank Markierungen auffindbarer Pfad lenkt uns auf verschlungenen Pfaden nach Miño.

Für unsere Pilgerreise haben wir uns Zeiten des Schweigens vereinbart, denn erst in der äußeren Ruhe kann auch die innere Stille entstehen. Zeit auch für intensive Wahrnehmung, Details am Wegrand wie die Meilensteine, deren Kilometerzahl sich von mal zu mal vermindert. Erste Blumen und Blüten, Kühe, Vogelgezwitscher vermischt mit Verkehrslärm. Gut oder schlecht? Hier brauche ich keine Wertung. Was ich wahrnehme, ist wie es ist. Mit etwas Abstand schreiten wir also durch die Natur, jede hängt ihren Gedanken nach, manchmal ein kurzer Fotostopp oder Orientierung an einer Kreuzung. Mein Zuhause kommt mir in den Sinn, Familie, Freunde, Nachbarn. Sie alle begleiten mich auf dem Weg.

In Miño ist es Zeit für unsere Mittagspause. Eine Bar an der Straße verlockt uns. Frisch gepresster Orangensaft, Tortilla, Tapas oder Pilgermenü. Herz und Bauch, was wollt ihr mehr? Hier kommt der Geschmackssinn auf seine Kosten. Heute probieren wir zum Nachtisch Cortado, Espresso mit gezuckerter Kondensmilch, süß und nahrhaft.

Meilenstein mit Ausblick

Vom Ort aus schaut man hinunter auf die Bucht. Gestärkt marschieren wir weiter. Nach einer halben Stunde wendet sich der Weg landeinwärts. Auf kleinen Straßen dem Rio Lambre folgend, den wir auf einer alten Steinbrücke überqueren. Hinauf nach Trasmil, hinunter nach Viñas, und stetig ansteigend weiter.

Unser nächster Stopp ist hinter Paio bei der Kirche San Martín de Tiobre. Von dort hat man eine anspornende Aussicht nach Betanzos. Wie so häufig bei Kirchen und Friedhöfen findet sich auch hier ein Wasserhahn, um die Flaschen nochmal aufzufüllen. Kleine Straßen führen hinunter zur Brücke und durch den dahinterliegenden Torbogen in die Altstadt von Betanzos.

Unsere Übernachtung ist diesmal in der Herberge geplant, gleich neben den Kirchen inmitten der Stadt. Das viele Auf und Ab war heute anstrengend. Wir freuen uns über das freie Stockbett in der Herberge. Duschen, ausruhen, etwas Wäsche waschen. Ein wenig in der Nähe der Herberge die Kirchen anschauen, Sitzbesichtigung auf der Plaza. Abends essen wir Mitgebrachtes aus dem Rucksack, damit der Ballast weniger wird.

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Camino Ingles – eine fiktive Pilgerreise, Tag 2

Im Zauber des Anfangs

Spät geht die Sonne in Galicien auf, mehr als eine Stunde später als bei uns. Wir sind ja auch nicht in Eile. So stelle ich mir das vor, während ich wegen der Pandemie zu Hause sitze.

R eiselust
O ffenheit
T rekking
E rlebnis
R uhe
F reundschaft
A nfang
D emut
E rfahrung
N atur

Tag 2: Mittwoch, 18.3.2020

Frühstück wird eher klein geschrieben so auf dem Land in Spanien. Also nur ein Kaffee und ein Keks und wir hoffen auf die nächste Pause in 1-2 Stunden. Nebel liegt noch über der Bucht. Ebbe und Flut sind sichtbar bis hier hinten in der Ria, an der Flussmündung.

Über die Fußgängerbrücke in Neda kreuzen wir die Ria. Zunächst führt uns die Markierung unten an der Bucht entlang, kreuzt die Straße, weiter durch kleine Ansiedlungen. Als wir einen Bäcker entdecken, ist die Zeit für ein richtiges Frühstück gekommen.

Bei Fene zieht der Weg nach oben, von rechts kommen die Pilger über die große Brücke von Ferrol. Es öffnen sich Ausblicke auf die Bucht. Steinmauern, kleine Wege durch die Felder und Eukalyptus-Wälder. Am Anfang zwickt es noch in den Gelenken, stehen bleiben, Rucksack verstellen, Jacke aus. Langsam stellt sich ein Rhythmus ein. Wir haben extra wenig Gepäck dabei, ohne Essen und Getränke nur 6 Kilo. Doch auch diese wollen getragen werden.

Bei Pereiro schlängelt sich der Weg aufwärts an der Autobahn, um einen Kreisverkehr in ein Gewerbegebiet. Dort in der Mitte ein Café für unseren Mittagsimbiss. Die Pause tut gut, denn mehr als die Hälfte der Tagesstrecke ist geschafft. Am ersten Tag geht es ums Auffinden der Markierungen, damit wir auf dem richtigen Weg bleiben. In kurzen Abständen ist der Weg mit gelben Pfeilen oder Muscheln markiert. Meine Regel lautet: Wenn mir auffällt, dass ich länger keine Markierung gesehen habe, maximal fünf Minuten weitergehen, ansonsten zurück bis zum letzten Wegzeichen.

Über Wiesen und Wälder geht der Weg die gewonnenen 180 Höhenmeter wieder bergab. Bei Cabañas kreuzen wir die Straße und wenden uns Richtung Meer. Am berühmten Strand Praia Magdalena wollen wir nochmal durch den Sand laufen, den salzigen Geruch einatmen. Die Bucht ist sehr geschützt und vom offenen Meer entfernt.

Brücke vor Pontedeume

Über eine lange Brücke mit steinernen Bögen gelangen die Pilger nach Pontedeume, dem heutigen Ziel. Häuser mit verglasten Balkonen, eine Jakobuskirche und ein alter Wehrturm schmiegen sich an den steilen Hang. Eine Spezialität wird hier im Café gleich an der Brücke angeboten, Chocolate con Churros, Schmalzgebackenes mit Heißer Schokolade. Das muss unbedingt verkostet werden. Dieser Energieschub schickt uns noch gut einen Kilometer den Hügel hinauf zu unserer Pension. Von dort können wir morgen mit frischer Kraft weitergehen. Zum Abendessen brauchen wir beide nichts mehr. Müde fallen wir auf die Betten.

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Camino Ingles – eine fiktive Pilgerreise, Tag 1

Der erste Schritt

Tag 1: Fiktiver Reisebeginn am Dienstag, 17.3.2020

Unser Flug startet morgens pünktlich am Münchner Flughafen. Nach dem gründlichen Sicherheitscheck warten wir gelassen am Gate bis zum Abflug und gönnen uns einen Kaffee. Der Flieger ist nicht so voll wie sonst, aber es ist ja auch erst März und keine Ferienzeit. Vor Madrid ruckelt es etwas durch den Wind der Hochebene. Das Umsteigen in dem weitläufigen und modernen Madrider Flughafen ist gut organisiert und geht schnell. Am frühen Nachmittag landen wir in Santiago de Compostela.

Es ist schon ein eigenartiges Gefühl zuerst am Ziel in Santiago anzukommen, wo wir doch dorthin zu Fuß pilgern wollen. Der Bus fährt uns aber direkt zum Busbahnhof, der immer noch zwanzig Fußminuten von der Kathedrale entfernt ist. Am Schalter verkauft uns die Dame zwei „Tickets einfach“ (solo ida) nach Ferrol. Die Wartezeit versüßen Gebäck und spanischer Kaffee nebenan. Etwa eineinhalb Stunden rollt der Bus durch Galicien nach Norden. Die Ortsschilder sind meist auf Gallego beschriftet. Betanzos oder Pontedeume geben schon mal Hinweise auf unsere spätere Pilgerroute.

In Ferrol am Busbahnhof angekommen führt uns der Weg direkt zum Hafen. Dort ist die erste Muschel für den Camino Ingles an einer Steinsäule angebracht. Freundlicher Sonnenschein wärmt die Hafenmole. Der Wind kräuselt das Wasser, auf dem kleinere und größere Boote schwimmen. Es ist deutlich wärmer als daheim und etliche Leute bevölkern die kleinen Straßencafés. Vom Hafen wenden wir uns nach Osten und folgen den Muschelzeichen und gelben Pfeilen durch das alte Hafenstädtchen. An den früheren Marinehafen erinnert auch der sehenswerte Turm an der Puerta del Dique (Zeichnung). Typische Häuser mit eisernen Balkonen säumen die rechtwinklig geführten Straßen.

Puerta del Dique in Ferrol

Unsere erste Übernachtung ist in Xubia, am Ende der Ria, der Bucht von Ferrol, an der wir morgen wieder entlang nach Westen laufen.

Zeichnen unterwegs ist eine meiner Leidenschaften. Da diese Reise nur fiktiv ist, müssen als Motiv und Vorlage eben Fotos herhalten oder meine blühende Fantasie.

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Camino Ingles – eine fiktive Pilgerreise

Vorbereitung und Vorfreude

Schon lange habe ich mir gewünscht, einen mir neuen Jakobsweg zu gehen, den Camino Ingles, den englischen Weg, den die Pilger von Ferrol im Norden gut 100 Kilometer nach Santiago de Compostela gegangen sind. Im November wurde der Flug gebucht und dann begann die Vorfreude.

Zur Vorfreude gehört für mich die Planung der Route und das Lesen im Reiseführer. Warum schon wieder unterwegs sein? Da gibt es viele Gründe für mich: Pilgervirus, Erinnerung an meine langen Wege, diesmal nicht allein, sondern mit einer vertrauten Person. Erfahrungen teilen, Auszeit und Einfachheit. Offenheit für Begegnungen mit anderen Pilgern oder Leuten vor Ort. Vorfreude auch auf das Gehen im eigenen Rhythmus, den Blick nach innen zu wenden und wieder Zeit für Spirituelles zu finden.

Heute wären wir zu zweit morgens nach Spanien geflogen. Doch vor einigen Tagen ist dieser Traum geplatzt. Der Corona-Virus hat alles zum Erliegen gebracht. Reisen ist einfach nicht möglich zum jetzigen Zeitpunkt.

Darum lade ich alle ein, unabhängig von körperlicher Fitness, sich im Geiste mit mir auf den Pilgerweg zu machen.

Der Rucksack ist wieder ausgepackt…

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Rückblick 2019

Viel unterwegs sein stand im Vordergrund des vergangenen Jahres. Pilgern, Wahrnehmung, Begegnung. Reisen nach Spanien, Portugal, Schweiz, Österreich und natürlich in Bayern.

Doch mein Atelier in Erding ist immer noch meine zweite Heimat und dafür bin ich dankbar. Bis auf die eine oder andere Wandbemalung sind eher kleinere Formate entstanden mit Zeichnung, Collage und beliebten Fundstücken.

Im Vergleich bei der Ausstellung des Kunstverein Erding im Herbst, war mein älteres Werk „Der Eremit“ von vor zehn Jahren deutlich größer.

Das Skizzenbuch ist immer noch ein wesentlicher Begleiter, gerade wenn ich wenig Zeit habe. Es ermöglicht mir, meine spontanen Ideen für später festzuhalten, der Kreativität ganz im Augenblick Zeit für den Ausdruck zu geben.

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Zusammen unterwegs – Vom Suchen und Finden

Es waren einmal…
Zwei Künstlerinnen, die sich gut verstanden und die immer noch gerne etwas zusammen unternehmen, sich gegenseitig inspirieren. Schon viele Jahre sind vergangen und die Erinnerungen fühlen sich auf einmal wieder ganz frisch an.

Teilen vergrößert die Freude und manchmal beglücken uns alte Fotos. Diese sind aus Lanzarote und Mallorca.

Danke Michaela!

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Art-Journal – Maltagebuch

„Innen & Außen – entspannte Kreativität“

Innere Bilder nach außen bringen, mit einfachen Mitteln, mit vorhandenen Materialien. Raum und Zeit für entspannte Kreativität bietet ein Skizzenbuch, es reduziert meinen Ausdruck aufs Wesentliche. Trotz Beschränkung darf ich üppig sein, meine Ideen in aller Ruhe und ohne Wertung verwirklichen.

„Art Journaling“ heißt Ausprobieren, Statement und Leidenschaft. Eine Auszeit aus dem Alltag, Zeit für Wahrnehmung meiner Umgebung und meiner Selbst, meines So-Seins. Was interessiert mich und was ist mir wichtig? Wie kann ich meine vorhandenen Materialien nutzen und was könnte ich ergänzen? Wie kann ich meine inneren Bilder nach außen bringen? Durch das Außen werden wir angeregt, im Inneren erwacht die Idee oder die Erinnerung (nach mitgebrachten eigenen Fotos). „Innen & Außen“ dürfen in Balance kommen.

Für jeden Zeitraum und Ort gibt es passende Übungen und Anregungen für den individuellen Ausdruck. Freuen Sie sich auf intensive kreative Zeiten.

Kurse bei der Akademie Wildkogel in München, Hilpoltstein, Erding und Schloss Hohenneukirchen in Österreich. Anmeldung unter www.akademie-wildkogel.com.

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Online-Ausstellung

Im Rückblick noch ein paar Fotos aus der Ausstellung im Frauenkircherl Erding im August 2018 mit Michaela Dreier.

Bei der Vernissage spielte uns Peter Hackel einige erlesene Gitarrenstücke.

Begrüßt wurden die Gäste von Hausherrn Oberbürgermeister Max Gotz und die dritte Landrätin Gertrud Eichinger führte in die Ausstellung ein.

Zahlreiche Besucher erfreuten bei hochsommerlichen Temperaturen die beiden Künstlerinnen Michaela Dreier und Sabine Penzenstadler.

Auch das Rahmenprogramm mit einem sehr gut besuchten Gitarrenkonzert von Peter Hackel am Samstagabend, den Collage-Geschichten am Freitag und der Matinee mit Künstlergespräch am Sonntag fand regen Anklang.

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